Reden wir zunächst vom Wetter. Anna hatte uns schon gewarnt: In Peterhof sind wir direkt an der Ostsee und es wird noch kälter sein als in Sankt Petersburg. So war es dann auch. Hier fuhren wir noch bei minus 17 Grad ab, auf den gut 25 km nach Peterhof sank das Thermometer im Minutentakt. Bei minus 26 Grad blieb es dann stehen. Aber es war erträglich, nicht zuletzt wegen der Windstille, der heraufziehenden Sonne und weil der Weg zum angenehm temperierten Schloss Peterhof nur kurz war. Peterhof ist eine Pracht. Zunächst von Peter als Sommerresidenz gebaut, wurde das Schloss von Rastrelli unter Elisabeth zum prunkvollen Barockpalast umgebaut. Die glanzvolle Innenausstattung ist mit das Schönste was man sich vorstellen kann. Leider ist Peterhof eines der wenigen Museen, in denen man nicht fotografieren darf. Es sei also hier für alle Interessierten auf das Internet verwiesen. Und noch etwas, - ich habe es schon an anderer Stelle gesagt - im Sommer wird man durchgeschoben, jetzt im Winter waren wir mit Anna allein in allen Räumen. Einfach herrlich. Die Fontänen waren natürlich nicht in Betrieb (ein Nachteil für den Besuch im Winter), aber die Wanderung durch den knirschenden Schnee durch den Park zur Eremitage ist wunderbar. In dem kleinen Palast im Finnischen Meerbusen sehen wir, mit welcher
“modernen” Technik die Speisen aus der Küche des Erdgeschosses zum Speiseraum in der 1. Etage gehievt werden. Und einen kleinen Film sehen wir noch. Der Prunk von heute darf nicht darüber hinweg täuschen, dass zwischen 1941 und 1944 hier die Hauptkampflinie verlief und nach dem Krieg nur noch Ruinen übrig waren. Das wieder reichhaltige “russische” Mittagessen neben wir im Ort Peterhof im Restaurant “Samson” ein. Dann bringt uns André zurück nach Sankt Petersburg. Helma und ich möchten aber auch noch etwas von den Metro-Stationen, “den Kathedralen für das Volk” sehen. So fährt Anna mit uns ein Stück mit der Linie “Rot”, wir steigen an zwei Stationen aus und bewundern die prachtvolle Architektur. Dann sind wir bald wieder im Hotel und bereiten uns auf den Abend vor. André wird uns um 18:20 h abholen und zum Mariinskij Theater fahren. Es ist das berühmteste und auch schönste Opernhaus der Stadt. Wir sehen Le Corsaire, ein Ballet in drei Akten Es war - ich wiederhole mich - wunderbar! Das Haus, die Musik und das Ballet haben uns begeistert. Danach wartete André schon auf uns - und ein gutes Glas Wein in unserem Hotel.
Peterhof
Gold wohin man sieht
Der Park im Winter

Hungriger Parkbewohner
Eremitage
Der russische Doppeladler bekrönt Peterhof
Sankt-Peter-und-Paul-Kirche in Peterhof (1909)
.Metro Station "Kirovskij Zarod"

Mariinskij Theater

Le Corsair